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Erlebniswanderung zum Fichtelberg

Wir nutzten die Zeitumstellung am Vorabend um am 26.Oktober morgens schon um 7 Uhr von Thum aus zum Fichtelberg zu starten. Pünktlich zum Start regnete es und wir warfen uns in bunte Regenbekleidung, oder holten die Schirme heraus. Na, das ging ja gut los. Auch der Wetterbericht sagte für den Tag nichts Gutes voraus – Schneefall ab 800m.

Motiviert trotz des schlechten Wetters starteten wir unsere ca. 33km lange Tour zum Gipfel des Fichtelbergs. Die Wolken hingen tief und Richtung Fichtelberg war die Farbgebung eher ein bedrohliches dunkelgrau. Zum Glück waren auch kurze und sonnige Abschnitte dabei, aber die sollten schon bald weniger werden. Erst einmal liefen wir durch bekanntes Terrain Richtung Ehrenfriedersdorf, weiter nach Tannenberg bis nach Schlettau. Beim Naturbad in Schlettau erwarteten uns Uli und Renate und versorgten uns mit belegten Brötchen, Kuchen, Kaffe & Tee.

Darüber haben sich alle sehr gefreut, vor allem über die warmen Getränke. Nach ca. 20min mussten wir aber auch schon weiter, denn bis zum Ziel waren es noch 20 km. Manche starteten schneller und andere waren im normalen „Genusswandern“ Modus. So hatte die hintere Gruppe durch Schlettau fast den Anschluss verpasst und Wanderführer Frank musste die flottere Truppe etwas einbremsen.

Nach Walthersdorf und Crottendorf kamen wir zum Fuß des Berges. Nach einer kleinen Trinkpause ging es zum Endspurt und somit zum Anstieg. Vorher trieben die kalten Böen nur Regen seitwärts ins Gesicht, jetzt waren auch Schneeflocken dabei. Wir laufen Meter um Meter dem Winter entgegen. Ca. 3km vorm Gipfel (ver)führte uns die Wegbeschreibung den kürzesten Weg zu nehmen. Auf diesem Abschnitt wurde uns wahrlich alles geboten. Prinzipiell liefen wir jetzt auf einer geschlossenen Schneedecke, aber darunter waren einige Highlights versteckt – Wassergräben, Gräben mit schmalen Brettern, tiefe und stinkende Löcher & schmale und rutschige Pfade im Tannendickicht. Aus diesem kleinen Zwischenevent kam vermutlich keiner mit trockenen Füßen wieder heraus. Am Ende des Abschnittes stand ein Schild mit dem dezenten Hinweis, dass der Weg nicht begehbar und gesperrt ist. Ja, diesen Hinweis hätten wir gern auch unten gehabt. Aber der Gedanke an das nahe Ziel, lässt uns den letzten Kilometer die Kälte die langsam durch den Körper kriecht, fast vergessen. Irgendwann tauchte das Fichtelberghaus plötzlich aus dem Nebel auf. Wir hatten es geschafft. Aber zum Beglückwünschen und Jubeln war auf dem Gipfel kaum Zeit. Bei Windstärke 8 und -2°C sind uns fast die “Ohren von Stamm“ gefroren. Wir suchten schnellstmöglich Schutz im Vorraum des Hotels und waren froh, dass wir es nach mehr als 7 Stunden geschafft hatten.

Wir wurden von Familienangehörigen oder Freunden mit dem Auto abgeholt. Es hatte auf dem Fichtelberg so eingewintert, dass ein hochfahren auf der vereisten und verschneiten Straße nur noch mit Winterrädern möglich war. Wir kehrten dem Winter erst einmal wieder den Rücken. Er wird schon noch zeitig genug kommen.

Aufgrund der Länge der Rückfahrt konnte man nur erahnen, welche Wegstrecke wir an diesem Tag zurückgelegt haben – vor allem unter diesen erschwerten Wetterbedingungen. Nun hieß es nur noch, den Sonntag in einer heißen Badewanne ausklingen zu lassen.

Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren Annette & Frank, die Verpfleger Uli, Renate, Katja, Sandra und Katrin, an den Wanderführer Frank und an all diejenigen, die uns vom Fichtelberg abgeholt haben.

Madeleine Schädlich LSV Waldfrieden Thum e.V.

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